Wir über uns und unsere Motivation

 

Aufgrund unserer eigenen schmerzlichen Geschichten haben wir uns intensiv mit dem Verlust unserer Kinder auseinandergesetzt. Wir haben uns damit beschäftigt, uns konfrontiert, uns weitergebildet, uns entwickelt.

Kurzum: Für uns ist es ein Lebensthema. Wir wollen betroffene Menschen unterstützen und ihnen Raum für ihre Trauer geben in Selbsthilfegruppen oder in Einzelgesprächen.

Wir, das ist Sonja Schelkle, verwaiste Mama, Erzieherin, Montessori-Pädagogin, Sozialwirtin, Trauerbegleiterin für Erwachsene, Kinder und Jugendliche. Sie hat ihren Sohn Jona (12 Jahre) nach einer Herztransplantation verloren. Das ist, Sonja Schädler, verwaiste Mama, Industriekauffrau, Verwaltungsfachangestellte, Trauerbegleiterin für Erwachsene. Sie hat ihre Tochter Sophia und ihren Sohn Luis jeweils mit 5 Jahren durch die Niemann-Pick-Erkrankung verloren.
Der wesentliche Kern unserer Ausbildung zum Trauerbegleiter richtete sich darauf, die Wahrnehmung für uns und den Anderen zu sensibilisieren. In unserer Achtsamkeit und Präsenz finden wir eine tragfähige seelische Basis, die unserem natürlichen Mitgefühl Halt gibt. Hier kamen neben ergänzendem Fachwissen zu Interventionen und zum Trauerprozess auch ausgewählte Selbsterfahrungsmethoden zum Einsatz. Durch diese Ausbildung können wir den trauernden Menschen so emphatisch wie möglich begegnen. Uns vermittelte man bestmögliche Fach- und Sozialkompetenz. Wir wurden gelehrt auf die Bedürfnisse und die Lebenssituationen der trauernden Personen und den sich daraus entwickelnden Krisen einzugehen und angemessen damit umzugehen.“
Es ist wichtig für verwaiste Eltern als Ansprechpersonen in Biberach da zu sein, mit Fragen wie: An wen kann ich mich wenden? Mit wem kann ich sprechen? Wo finde ich jemanden, der eine vergleichbare Erfahrung machen musste? Wie kann ich mit dem schmerzlichen Verlust weiter leben?“

Der Weg durch die Trauer führt mitten durch sie hindurch. Trauer ist etwas, das durchlitten werden muss und mit tiefem Schmerz verbunden ist. Aber nur so ist ein Weiterleben, ein Überleben und eine Heilung möglich. Der Mensch, der gestorben ist, bekommt einen neuen anderen Platz in eurer Familie. Trauer hilft, eine neue Beziehung zum verstorbenen Kind zu finden. Es geht also nicht darum Abschied zu nehmen, sondern darum, mit dem Verlust  weiterzuleben.

Denn es gibt ein Weiterleben, ein Überleben trotz der Trauer um das tote Kind. Mit dem Kind stirbt nicht alles andere mit, was das Leben ausmacht.

Deshalb ist es unser Ziel Mut und Hoffnung zu machen, neue Wege zu gehen und eigene Ressourcen zu entdecken. Wir wissen, wie schwer der Weg ist, den du gerade gehst… jeden Tag aufs Neue!

Geh ihn nicht alleine!